Wohnbaugenossenschaft

In einer Wohnbaugenossenschaft schließen sich Menschen mit ähnlichen Vorstellungen von Wohnen und Leben zusammen. Sie möchten ein lebenslanges Nutzungsrecht an „ihrer“ Wohnung haben, ohne zugleich die Pflichten eines Eigentümers übernehmen zu müssen. Genossenschaftsmitglieder sind also Eigentümer und Mieter zugleich.

Was sind die Vorteile einer Genossenschaft?

  • Die Genossenschaftsmitglieder können ihr Wohn- und Lebensumfeld mitgestalten. Oft verfolgen Genossenschaften bestimmte Ideale (z. B. autofrei wohnen, Mehrgenerationenhäuser, Frauenhäuser, usw.).
  • Die Bewohner können ihre Nachbarn oft selbst aussuchen, die nachbarschaftlichen Verhältnisse sind daher meist stabiler.
  • Es gibt sehr häufig Gemeinschaftseinrichtungen.
  • Die Genossinnen und Genossen haben ein lebenslanges Nutzungsrecht an qualitativ hochwertigem Wohnraum.
  • Die Miete ermittelt sich in der Genossenschaft aus den tatsächlichen Bau- und Unterhaltskosten; Mietsteigerungen aufgrund spekulativ steigender Preise sind ausgeschlossen.
  • Genossenschaften werden von einem Prüfungsverband geprüft. Die Mitglieder erhalten so eine gewisse Sicherheit, dass der Vorstand verantwortungsbewusst mit ihrem Geld umgeht.


Welche Nachteile hat die Genossenschaft?

  • Genossinnen und Genossen sind nicht direkte Eigentümer ihrer Wohnung, sie können daher von Wertsteigerungen auch nicht profitieren.
  • Bei Genossenschaften, die Neubauten realisieren, ist meist auch ein erheblicher finanzieller Beitrag zu leisten, der dem Eigenkapitalanteil bei der Finanzierung einer Eigentumswohnung entspricht.
  • Entscheidungen fallen durch Abstimmungen. Die Mehrheit bestimmt, was getan wird. Minderheiten werden überstimmt.


Die Mitglieder kontrollieren ihre Genossenschaft in den Mitgliederversammlungen. Jedes Mitglied hat eine Stimme, unabhängig von der Höhe seiner Geschäftsbeteiligung. Die Mitgliedschaft ist kündbar, die Geschäftsanteile werden nach Abschluss der Bilanz ausbezahlt.


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